Theaterfabrik Düsseldorf e.V. Theaterfabrik Düsseldorf e.V.

Mal was Schriftliches

Rezensionen

Buchstaben, Worte, Sätze, Geschichten. Seit Gründung der Theaterfabrik begleitet Wolfgang Waldmann unser Schaffen als treuer Freund, Begleiter und Rezensent. So manches Ensemble fieberte nach der Premiere den Worten von Wolfgang entgegen und hielt meist begeistert seine Rezension in den Händen. Danke Wolfgang für deine Worte und gleichermaßen, das einmalige Zeitzeugnis unserer Theaterarbeit. Hier findet ihr immer mal wieder neue/ alte Rezensionen.
Wir beginnen mit einer tollen Schrift über den Anfang der TF auf der Luisenstraße aus dem Jahr 2008:

Wieso sich der Besuch der „Theaterfabrik“ in Düsseldorf lohnt?

Ein Bekenntnis.

Es gab schon kleinere Bühnen in Düsseldorf. So erinnere ich mich an

Kurtenbachs Zimmertheater auf der Bilker Allee, in dessem engen

Wohnzimmer unsere Klasse in den 60ern kaum Platz fand und doch tief

beeindruckt den Heimkehrer Beckmann aus Borcherts „Draußen vor der Tür“

erlebte, ja, hautnah mit ihm litt – und genau diese Nähe hat sich mir weit

intensiver eingeprägt als Details aus der Aufführung.

Nein, eine Fabrikhalle steht der „Theaterfabrik“ nicht zur Verfügung, aber

ihre Bühne von gerade mal 4 zu 5 Metern kann sich rühmen, 50 Gästen in

bequemen Sofas, Sesseln und Stühlen eine intime Nähe zu professionellem

Theater zu bieten.

Denn professionell ist vieles auf der Luisenstraße 120. Vor allem die

Schauspieler, die sich als festes Ensemble „Theaterfabrik“ nennen.

Was macht das Besondere dieser Gruppe aus? Ihre langjährigen Erfahrungen

mit eigenen Inszenierungen renommierter Texte ist das eine Standbein.

So war zuletzt, 2008, Patrick Süßkinds „Kontrabass“ mit vielen Aufführungen

ein voller Erfolg und gewann dem Haus viele neue „Stammgäste“.

Was diese Inszenierungen jedoch überraschend einfallsreich macht, ist die

Herkunft der Gruppe aus dem Improvisationstheater, ihr zweites Standbein:

hellwaches Entwickeln eines thematischen Plots, Erfinden anschaulicher Bilder,

akrobatische Körperbeherrschung, Freude am reaktionsschnellen Miteinander

des Spielens und geistreiche Kommunikation mit ihrem Publikum.

Seit ihrer Gründung 2001 hat die Gruppe häufig diese beiden Interessen

miteinander verknüpft und eigene Stücke geschrieben, sich sozusagen auf

den Leib geschrieben: Provozierende thematische Reaktionen auf aktuelle

gesellschaftliche Fragen. Die oft starken und heftigen szenischen Bilder der

Inszenierung verbanden genaues Hinsehen in der Recherche und Symbolik

der Szenen überraschend lebendig miteinander.

Und voller Leben ist die schauspielerische Umsetzung der Gruppe, die sich

zwar einerseits konzentrierte Genauigkeit der mimischen und sprachlichen

Mittel abverlangt, andererseits aber ihre Spielfreude nicht verhehlt und sich

die Reaktion auf das Publikum nicht untersagt. Denn ihre Freude an einem

unmittelbaren und spontanen Publikumsbezug hat die Gruppe „Theaterfabrik“

aus ihrer Erfahrung als Zimmertheater von 2002 – 2005 auf der Helmholtzstr.38

in Düsseldorf uneingeschränkt in die „Theaterfabrik“ herübergebracht.

Professionell ist aber auch die technische Ausstattung der Spielstätte

„Theaterfabrik“. Keine knarrenden Bühnendielen, aber ein schwerer Vorhang,

wie’s sich gehört. Aufwendige Lichtdramaturgie ist ebenso möglich wie die –

zugegeben modische – Kombination von life-video-projektion und Schauspiel.

Und hinter der Bühne? Dass die „Theaterfabrik“ ein gut funktionierendes Team

von Mitarbeitern hat, zeigen nicht nur die gut gemachten monatlichen Flyer, die

pünktlich an die Freunde des Theaters und an Institutionen verschickt werden,

zeigt nicht nur die monatliche Anzeige im „biograph“. Das Team lernt der

Besucher der „Theaterfabrik“ vor und nach der Aufführung und in der Pause

kennen und schätzen: In der kleinen Bar, in der es nicht nur Getränke zu

kleinen Preisen gibt, sondern anregende Gespräche und Diskussionen den

Theaterabend doppelt attraktiv machen – oder im Foyer oder im Theaterhof,

wo man mit Sicherheit „alte“ Bekannte trifft.

Dass diese Abende um die Aufführung herum einladend sind, ist nicht zuletzt

der liebevollen und individuellen Ausstattung zu verdanken.

So ist es nicht zu verwundern, dass sich in der „Theaterfabrik“ gerne auch

andere Theatergruppen anmelden. Und umgekehrt: Die „Theaterfabrik“ – die

übrigens seit 2007 ein e.V. ist – spielt auch auf fremden Bühnen.

Im Rahmen dieses Austausches entstand in den letzten Jahren die Idee, die

Bühne an einem Abend im Monat unter dem Thema „Tu was du nicht lassen

kannst“ für Menschen ‚wie du und ich’ zu öffnen, die schon immer mal auf

einer Bühne stehen wollten. Wie sich zeigte, entstehen auf diese Weise ganz

neue Fan-Gemeinden, die mit „ihrem Schauspieler“ einen lustigen Abend

erleben.

Bei so viel Professionalität war es naheliegend, die eigenen Schauspiel-

Erfahrungen weiterzugeben: Der erste erfolgreiche Workshop „Schichtwechsel“

fand 2008 statt und endete mit der Aufführung eines eigenen Stückes der

Teilnehmer in der „Theaterfabrik“.

Nein, ein Zimmertheater ist die „Theaterfabrik“ nicht mehr, jedoch hat sie sich

die Nähe zum Publikum bewahrt, die den Theaterabend zu einem Abend unter

Freunden werden lässt.

Wolfgang Waldmann,

Düsseldorf im Juli 2008

21/Dezember/20:00 Uhr
22/Dezember/19:00 Uhr
28/Dezember/20:00 Uhr
29/Dezember/19:00 Uhr

America

Live-Hörspiel

„..ich ließ eine Hand in meine Unterhose gleiten, ich schloss die Augen und sah America.“  Ein junger Mann sitzt im Badezimmer und entdeckt America. In einer Zeitschrift. In einer Zeitschrift mit nackten Männerkörpern. Ein America, das anders ist. Viel mehr als nur ein Wort. Viel mehr als nur ein Kontinent. America. Das ist die Sehnsucht. […] … weiter

Der Kontrabaß

Patrick Süskind

Da ist er wieder! Der namenlose Kontrabassist. Alle Jahre wieder spielt Lars Evers das wundervolle Theaterstück aus der Feder von Patrick Süskind in der Theaterfabrik. Unbedingt anschauen. Normalerweise gehen Kontrabässe im Orchester unter, es gibt keine Soloparts, höchstens mal ein Duett. Im Leben des Musikers ist der Kontrabaß Geliebte, Freund, Feind und Verhinderer des selbstbestimmten […] … weiter

Impro Workshop Herbst 24

22. - 24. November 2014

Dieser Workshop ist AUSGEBUCHT! Ein Wochenende im Zeichen des Improvisationstheaters. Geeignet für spielfreudige Anfänger:innen und fortgeschrittene Spieler:innen. Wir erforschen gemeinsam die Möglichkeiten des Improvisationstheaters. Spontan in eine Rolle schlüpfen, aus dem „Nichts“ Geschichten erfinden, ad hoc und ohne Vorbereitung ein Theaterstück auf die Bühne bringen. Das alles kann Improvisationstheater. Zum Tragen kommen Settings aus dem […] … weiter

Neodym

Neo-Ensemble/ Theaterkurs

Neodym – Das Neo-Ensemble. Der Theaterkurs in Form einer Eigenproduktion. Dieses Projekt verbindet Elemente des performativen Theaters, der Improvisation, des Objekttheaters und klassischer Inszenierungsarbeit an einer Eigenproduktion. Die Spieler und Spielerinnen experimentieren mit Objekten und Figuren, Szenen werden durch das Improvisationstheater profiliert, die Auseinandersetzung mit Text und Rolle rundet die Inszenierungsarbeit in diesem Projekt ab. […] … weiter

Schauspiel-Workshop – Deine Bühne. Dein Moment.

Schauspiel Workshop für Jugendliche von 13 - 18 Jahren

Du möchtest in andere Rollen schlüpfen und entdecken, was alles in dir steckt? Du willst dich kreativ ausdrücken, ohne bewertet zu werden? In unserem Schauspiel-Workhop steht dir die Bühne offen – ohne Vorgaben und ohne Skript. Hier kanns du dich alleine oder in der Gruppe spielerisch ausprobieren und die Kunst des Schauspiels auf deine Weise […] … weiter

Abteilung K

Kommando Schöne Künste

Willkommen in der Sektion K. Bitte geben sie ihr Passwort ein und korrigieren sie folgenden Satz: „Et is noch evers jut jejohn“. Korrektur an wtf@theaterfabrik.org … weiter

Improvisation Basterds

: keine Angaben

Improvisationen mit den Basterds. Jeder Abend ist eine Premiere. Einmalig, authentisch, lustig, spannend, tragisch, absurd, verspielt, schön, intim, direkt und immer wieder neu. Wir können Disney, Arte, RTL2, Öffentlich-Rechtlich, Netflix und Kabel9. Also, nicht einschalten, sondern vorbeikommen. Live und in Farbe.  Von und mit Carine, Linus, Finn, Lisa, Karen, Tabea, Jo, Pati und Lars. Bämm. […] … weiter

Die Schule der Autokraten 2.0

Eigenproduktion Theaterfabrik

Coming soon … weiter